Mit Feuer und Leidenschaft

De Nordwest Zeitung heeft een kritiek over ons concert van 8 november gepubliceerd. Journalist Norbert Czyz was duidelijk in zijn nopjes.

Wilhelmshaven - Es ist dieser dritte Satz in der 3. Brahms- Sinfonie, ein „poco allegretto“, dessen weit ausladende Melodie in c-Moll Eleganz mit Tristesse und romantischem Sehnen mischt; dessen Höhepunkt in einem Hornsolo und einem sich anschließenden Oboensolo besteht. Michel Tabachnik und die Brüsseler Philharmoniker haben das zwiespältige Gefühl von Eleganz, Tristesse und Sehnen beim 3. Konzert in der Stadthalle so gut getroffen, dass sie den Satz gleich noch mal spielten – als Zugabe.

Ließ Sir Roger Norrington Brahms’ 3. im März an gleicher Stelle mit stark gezügelter Leidenschaft spielen, so war Tabachnik daran gelegen, Leidenschaften zu entfesseln. Den ersten Satz mit der Bezeichnung „Allegro con brio“ (con brio = mit Feuer) nahm er wörtlich, modellierte die Konturen überdeutlich. Das Andante war mystisch zurückhaltend, und im Schlusssatz explodierte das Orchester bis zur Schmerzgrenze, bevor es kraftlos, aber mit Gott und der Welt im Einklang aushauchte. Sinnlich-schlüssiger hat man die Dritte in der Stadthalle kaum je gehört.

Bei Wagners Vorspiel zu „Tristan und Isolde“, mit dem die Brüsseler das Konzert eröffneten, waren die Extreme anders gelagert. Bei Wagner ist die Leidenschaft ein laszives, organisches Auf- und Abglühen ohne einen Moment des Funkenschlags. Tabachnik ließ das Orchester viel Glanz verströmen und forderte es dort bis an seine Leistungsgrenze, wo er beim Tonansatz von der Bassklarinette dreifaches Piano verlangte. [lees meer]

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